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Mit dem Nachtwächter unterwegs

Die Schwyzer 53er treffen sich traditionell jeden ersten Freitag des Monats zu ihrem Stamm und verbringen einige gemütliche Stunden miteinander. Mit dem November-Stamm 2023 wurde das Jahr, in welchem jede und jeder den 70. Geburtstag feiern kann (oder konnte), auf eine besondere Art abgeschlossen. Diesmal trafen sich fast 20 ehemalige Schulkolleginnen und -kollegen nicht direkt im Stamlokal Pöstli, sondern versammelten sich beim Eindunkeln beim Kerchel und in der Michaelskapelle. Von da aus ging es mit dem Nachtwächter auf einen sagenhaften Spaziergang durch das Dorf, in welchem wir aufgewachsen und zur Schule gegangen sind. Auf dem Weg erzählte Guido Schuler bekannte und weniger bekannte Schwyzer Sagen, angefangen vom Bruderkampf zur Ermittlung des Dorf-Namens bis hin zu den schaurigen Geschichten vom „Bahhäägel“. So fasziniert auch alle den lebhaften Ausführungen folgten, so wenig vermochten die Schauergeschichten den Appetit zu stören. Alle liessen sich die gemeinsamen Stunden beim Nachtessen im Piazzetta munden.

Gelungenes 70zgi Fäscht

Dass die Schwyzer 53erinnen und 53er gemeinsam feiern können, ist längst eine Binsen-Wahrheit. An ihrer diesbezüglichen Kompetenz hat sich auch nichts geändert, da nun einige den 70. Geburtstag schon feiern konnten und andere kurz davor stehen. Das bewiesen sie anlässlich des 70zgi-Fäscht vom 24. August 2023. Bei strahlendem Wetter und heissen Temperaturen fanden sich fast 40 ehemalige „Schuelgspanne“ beizeiten im Stamnmlokal Pöstli in Schwyz ein, wo bei Kaffee und Gipfeli die ersten Gespräche anliefen. Diese belebten dann der Apero „underem Bogä“, welcher von der Führungscrew des Diesel 77 serviert wurde. Dieser Club hat bekanntlich die Brunnenbar von den Schwyzer 53ern übernommen und führt diese in ähnlichem Stil wie die Gründer dieser Openair-Fest“halle“ weiter. Parallel zum Apero ging es grüppchenweise ins historische Betlehem-Haus, wo das Maschgraden-Stubli besucht und den fundierten Ausführungen über die Schwyzer Fasnacht gelauscht wurde. Passend zu diesem Thema übrigens wurde der Weisswein beim Apero mit Röhrli serviert, eben so also, wie er von den Maschgraden jeweilen getrunken wird. Der nachfolgenden Busfahrt folgte der Besuch des „Muotapark“ in der Hesigen, am Eingang zum Muotathal. Auf dem gewaltigen Feuerring wurde ein ausserordentlich leckeres Mahl mit verschiedenen Fleischstücken, mit Muotaforellen und mit Gemüse zubereitet. Dazu wurden diverse Salate, Gratin und Reis gereicht: ein kulinarisches Hochgenuss. Bei den launigen Ausführungen und der faszinierenden Betriebsbesichtigung von und mit dem Betriebsinhaber Ralf Suter erhielt man Einblick in die komplexe, naturnahe Aufzucht der Muotaforellen. Dies, die musikalische Unterhalt mit Toni Abächerli und der Genuss von Kaffee und Dessert liessen die Stunden nur so im Flug vergehen und fast im „gestreckten Galopp“ ging es zur Bushaltestelle für die Rückfahrt nach Schwyz, wo selbstverständlich noch einige weitere Stunden gemeinsam verbracht wurden.

Froher Abend auf der Haggenegg

Im Talkessel Schwyz herrschte brütende Hitze: kurze Hosen, trägerfreie Shirts und luftige Kleider waren gefragt. Martha aber warnte alle: „Zieht euch für das Picknick bei uns auf der Haggenegg warm an.“ Man mochte es zwar kaum glauben, aber letztlich waren alle frohe um warme Klamotten. Zum Apero und beim Znacht atmeten wir noch frische Bergluft – der Temperaturen wegen allerdings die einen gerne in der Nähe des Grill-Feuers. Weil die Besucherzahl in diesem Jahr leider etwas geringer ausfiel, fanden danach alle am Küchentisch von Silvan Platz. Die Wärme förderte auch die gute Stimmung, besonders auch als sich die (ehemalige?) „Streberin“ Regula und ihre nicht ganz so fleissige Schulkameradin Beatrice witzige Wortgefechte aus früherer Zeit lieferten. Die Stunden vergingen wie im Flug. Und so war es halt schon mächtig dunkel, als die Rückfahrt über die schmale Bergstrasse hinunter ins temperaturmässig wärmere Schwyz unternommen wurde.